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Safiental 2100m ü.M.

BERGWELTEN

Ausstellung von Sibylle Laubscher

Vernissage: Freitag, 12. November ab 18 Uhr
Samstag & Sonntag, 13. & 14. November
Freitag & Samstag, 19. & 20. November
jeweils 14 – 18 Uhr

Seit der Renaissance war die Natur die Erzieherin der Künstler und zwar durch ihre Gestaltbildung und Formenkraft. Die Künstler haben natürlich sofort erkannt, dass sie keine Leistung erbringen, wenn sie die Natur kopieren. Sie müssen etwas bieten, das über die Naturformen hinausreicht zu einer künstlerischen Wirklichkeit.

Aus der Philosophie wussten die Künstler, dass die Natur stets ein Geheimnis hat und den Menschen zu immer wieder neuem Forschen und Entdecken reizt. Das Geheimnis liegt darin, dass die Natur in ihrer Gestaltbildung nie die ganze Idee zeigt, die Gestalt werden wollte. Sie behält etwas zurück, und dieses Zurückbehaltene zu entdecken und die Natur auf diese Weise neu zu zeigen, das ist die Aufgabe der Künstler.

Dem Geheimnis in der Natur gehen bis in unsere Zeit hinein auch die Naturwissenschaftler nach, so dass diese sagen (z. B. Albert Einstein), das Interessante für uns Wissenschaftler ist, dass in der Natur immer ein Geheimnis zurück bleibt, und das Geheimnis ist das Anziehende, das uns begeistert.

Wir haben in der Kunst die Möglichkeit, die Natur ganz nah zu rücken (z.B. Albrecht Dürer, Leonardo da Vinci) oder sie ganz weit von ihr zu entfernen bis zur Abstraktion, bis man (fast) aus der Natur herausfällt. Jedoch eine Erinnerung an die Natur muss bleiben, damit der Mensch, der beides hat – Natur und Geist – eine Beziehung zum Werk entwickeln kann, da nur Bekanntes sich in Beziehung setzen kann.

Seit drei Jahren verbringe ich jeden Sommer eine Woche im Safiental, Graubünden, um auf einer Alp auf 2100m ü.M. zu malen. Zudem inspirierte mich heuer die Walliser Bergwelt rund um Zeneggen. Ich fange um 8.30 Uhr an zu arbeiten und male um 20.30 Uhr am letzten Werk des Tages oft mit Hilfe einer Taschenlampe. In dieser Woche tauche ich zu 100% in die Malerei ab, ganz ohne Ablenkung.

In meinen „Bergwelten“ versuche ich der Macht der Natur stimmungsvoll Raum zu geben. Ich gehe ganz nah ran z.B. Studien von Gräser und der Pflanzenwelt – bis ganz distanziert z.B. Bilder von Bergen, die wellenartig in der Ferne verschwinden mit auftürmenden Wolken darüber. Aber immer geht es um Farbe, Form und Bewegung, die Grundzutaten eines Bildes.

Meine Hauptinteressen in der Malerei: Bewegung und Licht. Farben sollen vor allem Licht zur Darstellung bringen.

Bei der Beurteilung der Bilder unterstützen mich die Kategorien der Ästhetik, so wie sie Immanuel Kant zum ersten Mal verfasste.

Ausbildung
2020 - dato   Royal Drawing School, London – regelmässige Weiterbildungen
2016 - dato   Privatunterricht beim Künstler Martin Rabe Hochschulpräsident a. D.  in
                     Kunst Philosophie & Theorie
2017             Summer School mit Damian Callan, Edinburgh, Schottland
2012 - 2015 Aufbaustudium bildende Kunst, Kunstmalschule Rabe, Liestal/BL
2001 - 2005 Unterricht bei Zeger van Soest (Aktzeichnen & Malerei) Wien, Österreich

1990 - 1993  “Textil Design und Design Management” University of Manchester
                     Institute of Science and Technology (UMIST), England, BSc(Hons)

Ausstellungen:
Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland: Bern, Chur, Maienfeld, Basel, Lausanne, Dotzingen, Zürich, Liestal, Rheinfelden, Oberwil, Magden, Jegensdorf, Uffikon, Wien (Österreich), Fishguard, Wales (GB)

Aufträge u.a.:
Monatlicher Cartoon für die „Volksstimme“ (seit 2018)
Wandgemälde – Hauswand in Wetzikon ZH (2021)
Design von Plakat, Flyer, Postkarte für Theatermühle Arisdorf und Teatro Mobile; Design Bühnenbild & Logo für Teatro Mobile (seit 2017)
Interviewserie mit gemaltem Portrait 12x im „Schweizer Garten“ (2018)
„Schloss Schönbrunn“-Tasse für Weihnachts- und Ostermärkte, Auflage 60.000 Stk. (2004)
Diverse Portrait Aufträge

Infos

Event Type
Exhibition
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Artist(s)

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Title Country City Details
Atelier Sibylle Laubscher
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Arisdorf
Arisdorf