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Stéphanie Baechler (*1983 in Fribourg, lebt in Amsterdam) arbeitet an der Schnittstelle von Textil, Skulptur und Raum. Ihre prozessorientierte Praxis verbindet Handwerk und Technologie und untersucht, wie Körper, Raum und Material miteinander in Beziehung treten. Dabei interessiert sie besonders die Frage, wie sich Vergangenheit und Zukunft durch das Medium Textil miteinander verweben lassen. Der historische Kontext des ehemaligen Industrieareals Merker – geprägt von Produktion, Pflege und Haushalt und heute Standort des Kunstraum Baden – bildet den Resonanzraum für ihre neue Arbeit.

Was hält unsere Gesellschaft im Innersten zusammen? Auf welche Strukturen stützen sich soziale Systeme? In ihrer Einzelausstellung They Call It Love – ein Verweis auf das gleichnamige Buch von Alva Gotby (2023) – widmet sich Stéphanie Baechler den feinen, oft unsichtbaren Strukturen von Fürsorge, Pflege und alltäglicher Organisation. Im Zentrum steht ein eigens entwickeltes Gestrick, das im renommierten TextielLab in Tilburg (NL) entstand. Transparent, dehnbar und durchzogen von eingewebten Symbolen und Textfragmenten, entfaltet es sich zu einer raumgreifenden ortsspezifischen Installation, das textile und skulpturale Elemente miteinander verbindet. Diese verweist auf die feinen Verbindungen, die unser Zusammenleben ermöglichen – elastisch und anpassungsfähig, belastbar und doch fragil, und häufig leicht zu übersehen.

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Stéphanie Baechler Kurzkritik Kunstbulletin 11/2025

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