Denise Bertschi: Colors of (Clonial) Chemistry
Denise Bertschi (*1983) untersucht in ihren neuen Arbeiten die Verflechtungen von chemischen Substanzen, Industrialisierung und Globalisierung. Ausgangspunkte sind die Färber- und Fotochemie des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sowie die Biografien der ETH-Professoren Pompejus Bolley und Robert Gnehm. Teile von Gnehms Nachlass gingen an seinen Neffen Jakob und seine Nichte Emma Windler, aus deren Erbe später die Jakob und Emma Windler-Stiftung hervorging. Ein besonderer Fokus der Ausstellung liegt auf dem Farbstoff Brasilin aus brasilianischem Rotholz. Die Künstlerin und Forscherin folgt den visuellen und materiellen Spuren zwischen Brasilien und der Schweiz. In filmischen, textilen und installativen Arbeiten zeigt sie, wie Wissenschaft bereits früh in wirtschaftliche und koloniale Strukturen eingebettet war.
Vom 13. Juni bis zum 11. Juli 2025 ist ein erstes Ausstellungskapitel von «Colors of (Colonial) Chemistry» im Collegium Helveticum zu sehen. Am Collegium Helveticum, einer Institution der Universität Zürich, ETH Zürich und Zürcher Hochschule der Künste, ist Denise Bertschi 2024/2025 Post-doc Fellow.
kuratiert von Julia Wolf
Vernissage
SONNTAG, 6.7., 11 UHR
Infos
Artistes
Détails | Portrait | Name |
---|---|---|
![]() |
Denise Bertschi |
Institutions
Détails | Title | Country | City |
---|---|---|---|
Suisse
Stein am Rhein
|
Kulturhaus Obere Stube | Suisse
|
Stein am Rhein
|