Einfach ‹schön› heisst das Bild, auf dem Mann und Frau vor fahlem Horizont sich aneinander vergreifen. Mit Faust und erigiertem Glied gehen sie ‹am strand› aufeinander los. Unbefriedet ist die Menschheit, und mit Altersmilde – so zeigt sich rasch in der Berner Ausstellung – ist nicht zu rechnen bei Miriam Cahn. Wer hätte das auch erwartet. Empörung bleibt der Motor ihrer Kunst und Zärtlichkeit deren Grundierung.
5/2019
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Éditorial