10/2024

Valérie Favre hat sich längst in die Meistergeschichte der Malerei eingeschrieben. Bereits vor zwölf Jahren war sie als Schweizer Künstlerin für den wichtigen französischen Prix Marcel Duchamp nominiert. In ihrem Heimatland ist die Malerin, die im Theater anfing, Wanderjahre in Paris und Berlin absolvierte, erst spät angekommen. Dieses Jahr wurde ihr Werk mit dem Prix Meret Oppenheim geehrt. Jetzt, gerade 65 geworden, erkundet sie bei Peter Kilchmann mit Rück- und Ausblicken die Matrix ihrer Arbeit – das, was sie trägt: ‹a taste of freedom›. 

Walid Raad ist einer der begnadetsten Erzähler der Gegenwartskunst. Bekannt geworden mit seinem Langzeitprojekt zum Bürgerkrieg im Libanon, setzt er sich inzwischen mit dem heutigen Museum auseinander. Seine Schau im Kunsthaus Zürich spinnt ein Netz von der hauseigenen Sammlung über Bührle bis zum Nahostkrieg und könnte aktueller kaum sein. 

Die Kunst der Gegenwart kümmert sich – um den Planeten, den Menschen. Kein Wunder, hat Kochen künstlerisch Konjunktur als eine Praxis der Achtsamkeit. Auf Atelierbesuchen – und mit Rezepttipps der Künstler:innen – geht unsere neue Reihe diesem Trend nach. Den Start macht Thi My Lien Nguyen, deren Interesse am Essen in der Erfahrung der Diaspora wurzelt. 

Man mag sich kurz die Augen reiben, steht man zum ersten Mal den neuen Werken von Florian Germann gegenüber. Sie sind teilweise als Kunst im öffentlichen Raum entstanden oder derzeit in der Casa Rusca in Locarno und im Auto in St. Gallen zu sehen. Die früheren Arbeiten, die konzeptuell durchdacht, reduziert und etwas hart wirkten, sind organisch gewachsenen Formen gewichen. Doch der Gegensatz täuscht. Gewohnt konsequent reflektiert der gebürtige Thurgauer die zeitgemässen bildhauerischen Möglichkeiten. Mehr denn je arbeitet er am Schulterschluss von Mensch und Tier, Erde und Universum, wobei er die schöpferische Kontrolle zunehmend abgibt. 

Die Zürcher Künstlerin Milva Stutz präsentiert mit ‹If You See Me Stumble› im Kunsthaus Langenthal ihre bisher grösste institutionelle Einzelausstellung. Mit grossformatigen Zeichnungen und einem Kurzfilm befragt sie soziale Interaktionen sowie Beziehungen. Stutz lässt ihre Figuren peinliche Situationen aushalten – und fängt sie auf in ihrer Unbeholfenheit. 

Le MAH inaugure un nouveau cycle d’œuvres conçues pour l’espace de sa cour intérieure. Une initiative destinée à accompagner sur plusieurs années la future rénovation du musée genevois. La première édition s’ouvre avec Vincent Lamouroux qui a imaginé une passerelle, une invitation à se plonger dans une surprenante déambulation à la limite du vertige.

Il MUSEC di Lugano celebra Fosco Maraini con una vasta retrospettiva che raccoglie più di duecento fotografie realizzate tra il 1928 e il 1971. La mostra mette in luce il linguaggio umanista e la curiosità di Maraini. Un catalogo riccamente illustrato accompagna l’esposizione, offrendo fotografie e testi che approfondiscono l’opera dell’autore.

Animation — Anders als der Titel vermuten lässt, ist Leonid Shmelkovs ‹Very Lonely Cock› nicht nur ein Film für Erwachsene, sondern durchaus auch für Kinder geeignet. Pflichtbewusst legt eine Legehenne – oder ist es doch, wie im Titel suggeriert, ein Hahn? – in regelmässigen Abständen Eier für ihren...

Basel — Als Blickfang in ihrer Ausstellung bei see you next tuesday platziert die Baslerin Laura Mietrup eine kleinformatige Gouachezeichnung. Architektonische Elemente treffen hier auf dynamische Rundungen, violette und orange Farbflächen kontrastieren mit Schwarz und Weiss. Die Zeichnung steht für...

Bern — ‹Pulp + Maus in Betrachtung des Mondes› (2024) zeigt zwei comichafte Figuren im Märchenwald vor dem Nachthimmel und ist unschwer als Hommage von M.S. Bastian / Isabelle L. an Caspar David Friedrich zu erkennen. Das Werk ist zentral in der neuen Gruppe, in der sich das Duo in seinem...