Basel/Zürich — Den Anfang macht ein Gekritzel am linken oberen Bildrand. Dann führt das eine zum anderen: In berauschender Weise erfindet sich die Linie auf dem Papier in vielerlei Formen und Gestalten neu. David Weiss fabuliert in seinen Zeichnungen über eine rastlose Welt der ‹Wandlungen›. Die Galerie Weiss Falk hat dem Frühwerk des Schweizer Künstlers gleich zwei Ausstellungen gewidmet. Bis Ende Januar kann an den Standorten Zürich und Basel eine Auswahl der Bildserien (1975–1978) besichtigt werden. Verliert sich der freie Lauf der Assoziation manchmal in Ratlosigkeit, konterkariert Weiss das Dilemma mit gekonnt humorvoller Geste: Der Übergang wird gefeiert. Eine Denkübung also, mit vielen Anfängen und ohne Ende – mal augenzwinkernd, dann erotisch, aber immer unerwartet.
Gastbeitrag von AICAramba – dem Blog von AICA Schweiz