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Gegenstandlose Empfindungen

Zu Palermos Grafik

 

„Kaum ein Künstler der 1960er und 1970er Jahre hat wie Palermo mit so minimalen Mitteln eine so wenig „minimalistische“ Kunst hervorgebracht – sprühend, energiegeladen und mit unmittelbar sinnlicher Wirkung, ganz ohne einen absoluten Geltungsanspruch oder eine theoretisch fundierte Systematik. In seiner Grafik nutzte Palermo die Möglichkeiten klarer und markanter Formen und prägnanter Farben, die – im Unterschied zu einer Zeichnung oder einem Gemälde – durch den Druckvorgang in einem Zug als Ganzes auf das Papier gebracht werden. Besonders der Siebdruck ermöglichte ihm einheitliche und deutliche Farb-Formen, die nicht als lineare oder malerische Spuren über das Papier hinweg „verlaufen“, sondern vor dem Betrachter „stehen“. Trotz dieser Einfachheit und sofortigen Überschaubarkeit erscheinen bei Palermo diese Formen nie starr, sondern wirken spontan, überraschend, momenthaft und lebendig. Das Elementare hat bei ihm immer auch etwas Irritierendes und Unerklärliches, das jeden Anschein von Verfestigung aufhebt.“

 

(Erich Franz, 2012)

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