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Ein neues Werk für die Hamburger Kunsthalle von Georges Adéagbo

Die Hamburger Kunsthalle präsentiert erstmalig ein speziell für das Haus
geschaffenes Werk des bedeutenden afrikanischen Künstlers Georges Adéagbo (*1942). Postkarten, Zeitungsausschnitte, Plakate, Bücher, Kleidung, Handge-schriebenes, Skulpturen und Gemälde aus Benin werden in der Installation mit Geschichten aus Adéagbos Heimatland verknüpft. Sein Werk mit dem Titel »L’œuvre d’art d’Aby Warburg et les œuvres d’art des artistes«...! (»Die Kunst von Aby Warburg und die Kunst der Künstlerinnen und Künstler«...!) (2024)
ist zugleich eine Hommage an den Kunsthistoriker Aby Warburg. Dabei schickt der Künstler seine Ideen – einem Kulturtransfer gleich – auf Reisen: Er verbindet einen Erzählstrang über die Geschichte der Hamburger Kunsthalle mit in Benin gemalten Porträts früherer Kunsthallen-Direktoren wie Alfred Lichtwark oder
Uwe M. Schneede. Das Gemälde Der Gerächte (1806/07) von Johann Heinrich Füssli aus der Sammlung des Museums gewinnt in der Kopie des Malers
Benoît Adanoumè, der in Benin Illustrationen für Adéagbo ausführt, eine gänzlich neue Dimension und zeigt, dass der Prozess der Dekolonisierung und der Kampf gegen Rassismus noch lange nicht zu Ende sind.
In seinen Assemblagen bringt Georges Adéagbo in einem Aby Warburg ähnlichen Verknüpfungsdenken im Atelier in Benin, in Hotelzimmern oder in Kunstausstel-lungen unterschiedliche Zeichensysteme zusammen. Auf diese Weise entsteht eine Poesie des Ähnlichkeitsdenkens (Paul Valery).

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-
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Künstler:innen

Details Name Portrait
Georges Adéagbo

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Titel Land Ort Details
Hamburger Kunsthalle
Deutschland
Hamburg
Hamburg