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Was bringt einen Künstler dazu, aus einem Haufen Bauschutt, Ziegelbruch eine nicht begehbare Architektur ohne Fenster oder Türen zu errichten, völlig zweckfrei also, etwas schief in den Konturen – eine Art Trümmerromantik? Reiner Seliger räumt selbst eine Besessenheit ein, die ihn treibt. Das mag allenfalls den Antrieb erklären, das Spiel mit der Form, die Spannung des möglichen Scheiterns, die Balance zwischen Aufbau und Abbruch.

Reiner Seliger geht kontemplativ an sein Werk heran, das einerseits eine Grandezza der Ewigkeit ausstrahlt, und andererseits immer den Hauch temporärer Erscheinung in sich trägt. Die sich auftürmenden Arbeiten ähneln Archiskulpturen im baulichen Kontext, die kleineren Rundplastiken suchen geradezu die natürliche Umgebung. Reiner Seliger sagt selbst, er unterliege der „Lust am Architektonischen“. Dass hier also disparate Kräfte wirken, macht sein Werk so faszinierend.

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Details Name Portrait
Reiner Seliger

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Titel Land Ort Details
Flottmann-Hallen
Deutschland
Herne
Deutschland
Herne