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Die international präsente Künstlerin Mireille Gros zeigt eigens für die Galerie Stans geschaffene Pflanzenerfindungen aus ihrem Instinktverstärkungselixiergarten. Der Meisterflorist Cyril Bergmann reagiert darauf mit ergänzenden Interventionen.

Mit der international präsenten Künstlerin Mireille Gros startet die Galerie Stans das Programmjahr 2024.

Den Ausstellungstitel hat die Künstlerin spontan kreiert. Er ist gleichzeitig Hommage an den Ausstellungsort im Kanton Nidwalden sowie an das Werk «WALDEN» von Henry David Thoreau. Erschienen im Jahr 1854, war es eines der einflussreichsten Bücher der amerikanischen Literaturgeschichte und zugleich Inspiration für die Naturschutzbewegung des 20.Jahrhunderts.

Fiktive Pflanzen als Langzeitprojekt

Empfindsamkeit gegenüber der Natur beeinflusst das Werk von Thoreau und Mireille Gros. War es bei Thoreau der Rückzug aus der Gesellschaft und das Leben in einer Waldhütte, das ihn prägte, ist es bei Mireille Gros der Aufenthalt 1993 im letzten Primärurwald Westafrikas, der in ihr das Bewusstsein für die Artenvielfalt und Artensterblichkeit weckte. «Jeden Tag verschwindet eine Pflanzenart – jeden Tag erfinde ich eine neue.» Daraus entstand das nun über 30 jährige Langzeitprojekt «The Fictional Plant Biodiversity», in dem Mireille Gros täglich neue, fiktive Pflanzen auf Papier und Leinwand erschafft und so dem Verschwinden der Arten künstlerisch entgegenwirkt.

Kunst und Floristik – Kontrast und Harmonie

Zu sehen sind in «Walden nid Walden» eigens für die Galerie Stans von der Künstlerin geschaffene Pflanzenerfindungen aus ihrem Instinktverstärkungselixiergarten, ferner Malerei, Zeichnung, Fotografie, Objekte, Installationen und Video.

Darauf reagiert der Berner Cyril Bergmann. Während seiner Ausbildung in Österreich zum Meisterfloristen widmete er sich auch der Geschichte, Philosophie und Architektur. Er setzt und sucht mit seinen floristischen Arbeiten gleichzeitig Kontraste und Harmonie zu den Werken von Mireille Gros.

Die Ausstellung in der Galerie Stans wird «nid Walden» nicht auf den Kopf stellen, wie es das Foto auf der Einladungskarte vermuten lässt. Mireille Gros hat es mit Bedacht und einem Augenzwinkern ausgewählt. Sie verspricht eine «rare und dichte nid Waldpoesie», «Landschaften, in denen die Seele ein und aus geht».

Veranstaltungen:
Vernissage: Samstag, 17. Februar 2024, 15 bis 18 Uhr, Einführung um 16.30 Uhr
Halbzeit: Sonntag, 10. März 2024, 16 Uhr, Gespräch mit der Künstlerin

Finissage: Sonntag, 24. März 2024, 16 Uhr

Öffnungszeiten:
Donnerstag / Freitag 15 bis 18 Uhr
Samstag / Sonntag    13 bis 16 Uhr
Freier Eintritt

Infos

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