Skip to main content

Der Titel der Ausstellung – Temps de Mars (Märzwetter oder Marswetter) – spielt auf das gleichnamige Gemälde von Charles L’Eplattenier aus dem Jahr 1907 an. Dieses Landschaftsbild, das eine Jura-Anhöhe zeigt, auf der unter stürmischem Himmel die Schneeschmelze soeben eingesetzt zu haben scheint, ist der ideale Ausgangspunkt für eine Reflexion über den Zusammenhang zwischen bildender Kunst und Klimawandel: Der doppeldeutige Titel des Werks verknüpft den Frühling mit dem Mars, einem erdähnlichen Gesteinsplaneten, auf dem offenbar augenblicklich kein Leben zu finden ist, und lädt uns zugleich ein, uns in andere, ferne, vergangene oder zukünftige Zeiten zu versetzen.

Die Ausstellung, die eine Gruppe historischer Bilder aus der Museumssammlung heutigen Arbeiten gegenüberstellt, erkundet die fremde Zukunft der Berglandschaften, insbesondere des Jura, und ihrer Bewohner (Fauna, Flora). Wer sich für Landschaftsmalerei interessiert, vermag die Entwicklung der Gestaltungsweisen, aber auch jene der Bewohnbarkeit der Räume zu ermessen, deren Darstellung sich die Kunstschaffenden im Laufe der Geschichte zur Aufgabe machten. Die Kunst wird hier zum Träger von Zeugnissen vergangener klimatischer und landschaftlicher Bedingungen, ist aber auch ein Werkzeug der Spekulation, das dazu dient, uns mit den künftigen Veränderungen vertrauter Territorien zu befassen.

Mit Werken von Caroline Bachmann, Rémy Bender, Cindy Coutant, Bertrand Dezoteux, Andreas Dobler, Florent Dubois, Mathis Gasser, Thomas Huber, Pauline Julier, Kunsthaus Neverländ, Lang/Baumann, Lou Masduraud, Nelly Monnier, Adrian Morris, Yoan Mudry, Denis Savary, Ambroise Tièche, Nicolas Ponce, Jean-Xavier Renaud und René Zäch, im Dialog mit der Sammlung des Museums.

KURATORIUM: JILL GASPARINA

VERNISSAGE: SA 09.03.24 UM 17 UHR

Infos

Veranstaltungstyp
Ausstellung
Datum
-
Share

Institutionen

Titel Land Ort Details
Musée des beaux-arts La Chaux-de-Fonds
Schweiz
La Chaux-de-Fonds
La Chaux-de-Fonds