Wer meint, die Kunst des in Düsseldorf lebenden Künstlers Stefan Wissel sei leicht verständlich und einfach dem Kontext neominimalistischer Wirklichkeitsbefragung zuzuordnen, der irrt. Wissels hintergründiges Spiel mit Inhalten, Farben und Formen, mit dem Gegensatz von funktionalem und rein ästhetischem Objekt erschliesst sich erst auf den zweiten Blick. Hat man sich schliesslich auf die Eigentümlichkeit seiner Sprache eingelassen, eröffnet sich ein poetischer Raum voller Ironie und emotional besetzter Bilder.
Basel/Münchenstein — Kunsthaus Baselland, 30.09.2000-19.11.2000