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Gido Wiederkehr in der Galerie Ursula Huber

Als Konkret-Konstruktiver wurde der junge Gido Wiederkehr vor dreissig Jahren etikettiert. Sein kontinuierlich gewachsenes Werk bleibt einer strengen Grundordnung verpflichtet, entzieht sich aber durch Farbgeheimnisse in langen Entstehungsprozessen den gängigen Stil-Fixierungen.

Basel — Ursula Huber

Sandra Boeschenstein im Museum zu Allerheiligen

Die konzeptuell arbeitende Künstlerin Sandra Böschenstein begegnet unserem alltäglichen Chaos mit dem Bewusstsein einer philosophierenden Wissenschaftlerin. Ganz alltägliche Ereignisse dienen ihr als «Forschungsgegenstände», deren Aspekte sie mal auf rationale, systematische, mal auf surreale Weise miteinander verknüpft. Dass wir ständig zwischen unzähligen Beliebigkeiten wählen können, ist schon eine Plattitüde. Diese unendliche Menge von Möglichkeiten einer quasi wissenschaftlichen Methodik zu unterwerfen hingegen eine Kunst. Die Ausstellung mit dem Titel «Das Mögliche ist die Geschwindigkeit des Wirklichen» führt gewissermassen die Resultate dieser Forschung vor.

Schaffhausen — Museum zu Allerheiligen

Luc Tuymans im Kunstmuseum

Eines der kleinsten Kunstmuseen der Schweiz zeigt einen der bedeutendsten Maler der Gegenwart. Luc Tuymans entwickelt seit Ende der siebziger Jahre ein komplexes Werk, in dem sich Fragen der Malerei und brisante Inhalte unter der Tarnkappe des Harmlosen verbünden.

St. Gallen — Kunstmuseum St.Gallen

Gesellschaftsbilder im Kunstmuseum Thun
Besprechung

Der programmatisch gewählte Titel «Gesellschaftsbilder» schreibt sich ein in eine Diskussion, die seit der documenta 10 von 1997 kontrovers geführt wird. Die Rede ist von einer Kunst, die sich den drängenden und bedrängenden gesellschaftlichen Fragen stellt, und von Kunstschaffenden, die den Blick auf politische und soziale Bruchstellen, auf die Konflikte und Widersprüche unserer Zeit richten.

Migration im Kunstmuseum Liechtenstein
Besprechung

In einem Land mit 34000 Einwohnern, bekannt als Steueroase, vermutet man kaum die Problematik «Migration». Tatsächlich weist das Fürstentum Liechtenstein 35 Prozent Ausländer auf. Das Kunstmuseum Liechtenstein nähert sich jetzt diesem Thema des freiwilligen und unfreiwilligen Ortswechsels in einer Gegenüberstellung verschiedener ausgewählter Werke von den siebziger Jahren bis heute.

Véronique Zussau im Kabinett
Besprechung

Es war die Ausstellung im Kunstmuseum von Moutier, 2000, die das künstlerische Ansinnen von Véronique Zussau deutlicher denn je zuvor visualisierte: Die schmerzhafte Unvereinbarkeit von Realität und Vorstellung. Nach Auftritten in der Kunsthalle Bern und dem Kunsthaus Langenthal zeigt nun Michael Krethlows «Kabinett» im Zürcher Löwenbräu-Quartier eine Objektinstallation und Fotografien aus zwei Zyklen.

Zürich — Kabinett

Kiki Smith in der Galerie Lelong

Neue, überwiegend grossformatige Arbeiten auf Papier und vereinzelte Skulpturen von Kiki Smith sind voller Ambivalenzen und wecken Assoziationen zu Leid, Trauer, Angst und Tod, aber auch zu Befreiung und Erlösung.

Zürich — Galerie Lelong

Christian Jankowski im Museum für Gegenwartskunst
Besprechung

Der deutsche Künstler Christian Jankowski war in den letzten Jahren in zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen zu sehen, unter anderem an der Biennale in Venedig, wo ihm TV-Wahrsagerinnen seinen Erfolg bereits 1999 voraussagten.

Homecoming im Loop
Besprechung

Das Thema «home» ist derzeit überaus angesagt, doch bereits die offensichtliche Angst, den deutschsprachigen Begriff «Heim» für dieses Phänomen zu nutzen, verrät: Der Rückzug «in die eigenen vier Wände» ist kein unproblematischer, sondern erweist sich einerseits als tendenziell biedermeierlich, andererseits zudem als höchst trügerisch. Diese Zweischneidigkeit vermeintlicher Behaglichkeit treibt jetzt die Ausstellung «homecoming» auf die Spitze.

Ida Maibach in der Galerie Margit Haldemann
Besprechung

Die 1924 geborene Berner Künstlerin Ida Maibach, die sich erst seit den achtziger Jahren intensiv mit der Malerei beschäftigt, überzeugt durch ihre experimentelle Frische. In ihrer neuen Ausstellung gruppiert sie ihre Bilder zu Installationen, die bewegte Räume jenseits der perfekten minimalis