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Editorial

Ein Kubikmeter Nutella als skulpturales Ereignis
Fokus
Michael Krajewski

Geradezu ein Markenzeichen des in Köln lebenden Thomas Rentmeister sind futuristisch anmutende Kunststoffskulpturen mit synthetischen Oberflächen. Dass der Bildhauer dabei auch gegenüber ästhetischen Grenzverschiebungen aufgeschlossen ist, belegte etwa eine Doppelausstellung mit Helmut Brosch oder eine gemeinsame Performance mit Ralf Berger. Dieses Gespräch entstand anlässlich der aktuellen Ausstellung «Kulturpaste» in Köln, in der Rentmeister mit Bodenskulpturen aus Schokoladencreme überraschte.
Köln — Otto Schweins

Kunst als Bewusstseinsmaschine
Fokus
Ralf Beil

Was sieht man, wenn man sieht? Wie entsteht der Film im Kopf? Wie hoch ist der Nähr- und Erkenntniswert der Bilder, mit denen wir unseren Bildhunger stillen? Ist Draussen nicht immer schon Drinnen? Und: Wie können wir wahrnehmen, was sonst unterhalb der Bewusstseinslinie abläuft – die Wahrnehmung selbst?
Stockholm — Magnus Karlsson

Joy of Institution
Fokus
Beate Engel

Ob er Werbebanden von finanzkräftigen Sponsoren in die Basler Messehallen hängt, einen Wartesaal in der Genfer Galerie Skopia einrichtet oder eine Galerie in San Francisco in einen Supermarkt für Obdachlose verwandelt: Christoph Büchels Eingriffe bewegen sich jenseits von political correctness und bierernster Institutionskritik.
Genève — Centre d'Art Contemporain Genève, 05.12.2000-04.01.2001

La règle du jeu
Fokus
Françoise Ninghetto

Jeu, n.m. (1080; lat. jocus, badinage, plaisanterie). I. – Activité physique ou mentale purement gratuite, qui n’a, dans la conscience de celui qui s’y livre, d’autre but que le plaisir qu’elle procure. II. – Cette activité organisée par un système de règles définissant un succès et un échec, un...
Genève — Centre pour l'image contemp. Saint-Gervais, 03.11.2000-17.12.2000

L’homme à tout faire
Fokus
Alexis Vaillant

On attendait une rétrospective et c’est un choix d’œuvres que Xavier Veilhan propose au Magasin de Grenoble. Si les dix-sept pièces montrées, créées entre 1990 et 2000 déçoivent un peu cette attente, elles confirment la grande capacité de l’artiste à inventer des représentations du réel avec lesquelles ses œuvres jouent.
Locarno — SPAC Spazio Per l'Arte Contemporanea, 20.04.2005-30.04.2005

Discours à voir
Fokus
Françoise Ninghetto

La relecture de «Dan Yack, Le plan de l’aiguille» de Blaise Cendrars, retrouvé au hasard des rayons d’une librairie, incita Johannes Gachnang à se servir de la trame de ce roman exalté pour la «donner à voir» dans une transposition visuelle. Cendrars (1887–1961), originaire de la Chaux-de-Fonds, «Dan Yack», l’histoire d’une expérience existentielle de l’art et une exposition à Porrentruy: une triade qui va se jouer dans la concordance.
Porrentruy — Espace d'art contemporain (les halles)

Peter Fischli & David Weiss im Museum für Gegenwartskunst
Besprechung
Samuel Herzog

Um einen Überblick wird derzeit im Basler Museum für Gegenwartskunst gerungen: Mit zwei neueren Arbeiten des Künstlerduos Fischli & Weiss sowie mit mehr als 150 Plastiken aus der legendären Serie «Plötzlich diese Übersicht».
Basel — Kunstmuseum Basel | Gegenwart

«After the Wall» im Hamburger Bahnhof
Besprechung
Peter Herbstreuth

Die Schau zeigt Werke aus den letzten zehn Jahren von über 120 Künstlern, die ihre Sensibilität in den Ländern des ehemaligen Ostblocks ausgebildet haben und in mannigfacher Weise auf den Zerfall des politischen Systems und die neuen kulturellen Freiheiten und Zwänge reagieren.
Berlin — Hamburger Bahnhof, 01.10.2000-04.02.2001

Gavin Turk im Centre d’Art Contemporain
Besprechung
Marguerite Menz

Gavin Turk (*1967) gehört zu den jungen britischen Künstlern, die seit der Ausstellung «Sensation» in der Royal Academy of Arts die internationale Kunstszene bewegen. Das Centre d’Art Contemporain in Genf zeigt ein Kaleidoskop seines aktuellen Schaffens.
Genève — Centre d'Art Contemporain Genève, 05.10.2000-04.02.2001

hers – Video als weibliches Terrain im Landesmuseum Joanneum
Besprechung
Maren Lübbke-Tidow

Mit dem Ausstellungsprojekt «hers. Video als weibliches Terrain» führt die Kuratorin Stella Rollig im Rahmen des diesjährigen Grazer steirischen herbstes weitgehend unbekannte aktuelle künstlerische Positionen im Bereich der Videokunst der neunziger Jahre vor. Laut Ausstellungskonzept werden insbesondere Arbeiten von Künstlerinnen gezeigt, die sich der kritischen Stellungnahme zu gesellschaftsrelevanten Fragestellungen nicht enthalten, sondern mit ihren Arbeiten explizit politische Inhalte zu transportieren versuchen.
Graz — Universalmuseum Joanneum, 28.10.2000-10.12.2000